„Orte wandelbar in der Zeit“ (Rose Ausländer, Wandelbar)
Orte, zurückgelassen. Ihre Leere schreit, verleiht ein Gesicht. Still. Ohne Klage. Stimmlose Orte. Unvergessen. Von Schutt und Asche getragen. Und den Bildern dazwischen. Nicht immer heilt Zeit die Wunden. Übrig bleiben Fragen. Ohne Antwort. Die gibt es nicht. Vielleicht wollen sie erst gar nicht gedacht werden. Aber, warum eigentlich nicht? Es wiederholt sich doch. Ständig. An Orten, die zurückgelassen werden.
Die „Stimmlosen“ Orte bekommen durch diesen Text die Stimme, die dringend nötig ist, und das Leid bekommt ein Gesicht, durch das die Trauer spricht. Hinhören, hinsehen und miteinander reden.
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